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Doppelsieg daheim

Rot-weiß-roter Doppelsieg daheim am ersten Tag des CDI4* durch Lokalmatadorin Victoria Max-Theurer und Bettina Kendlbacher in der Special-Tour.

Victoria Max-Theurer mit Abegglen FH NRW.
Victoria Max-Theurer mit Abegglen FH NRW.

Für Österreichs Equipe geht es um eine Standortbestimmung einen Monat vor der EM in Frankreich, aber auch die WM in Aachen 2026 und selbst die Olympischen Spiele in LA 2028 werfen hier im idyllischen Schlosspark Achleiten schon ihre großen Schatten voraus.


Victoria Max-Theurer holte sich am Freitag mit Abegglen FH NRW mit 70,000 Prozent den Grand Prix-Sieg in der Special-Tour – trotz herausfordernder Bedingungen im heimischen Viereck (Max-Theurer: „Beim Turnier ist alles anders und das lenkt Abegglen natürlich auch ab“).


Rang zwei ging an die Steirerin Bettina Kendlbacher (AUT) mit Broadmoars Don Alfredo AWÖ (68,109 %). Lisa Müller (GER) auf Gut Wettlkamp’s Zonik Hit OLD (67,848 %) verhinderte einen österreichischen Dreifachsieg indem sie den regierenden Staatsmeister Peter Gmoser (AUT) mit Dante’s Daiquiri (67,826 %) auf Platz vier verwies.


Max-Theurer zeigte sich nach dem Ritt zufrieden, aber selbstkritisch: „Ein Grand Prix erfordert immer reiterliches Geschick – besonders mit Abegglen, der heute innerlich ein bisschen angespannt war. Gerade beim Rückwärtsrichten war er kurz abgelenkt, hat mal kurz auf die Zuschauer geschaut.“ Trotz kleiner Unkonzentriertheiten konnte sie in Passage, Pirouetten und Traversalen glänzen: „Ich hätte sicher mehr riskieren können, aber unter diesen Umständen war das nicht so leicht. Trotzdem bin ich sehr stolz auf ihn.“


Auch zur Rolle als Turnierveranstalterin gemeinsam mit ihrer Mutter Elisabeth äußerte sich Max-Theurer: „Wir bemühen uns, beste Bedingungen für internationalen Spitzensport zu schaffen – mit guten Böden, neuen Stallanlagen und einem fairen sportlichen Rahmen. Es ist schön zu sehen, dass sich auch internationale Reiter bei uns wohlfühlen.“


Bettina Kendlbacher ritt mit Don Alfredo eine konzentrierte und elegante Prüfung und war mit Rang zwei hochzufrieden: „Es geht für uns um die EM-Qualifikation, daher war ich natürlich nervös. Aber ich war überrascht, wie fokussiert ich geblieben bin.“ Besonders stolz ist die Grazerin auf die Galopparbeit ihres Pferdes: „Die Serienwechsel, die Passage – da zeigt er immer seine Qualität. Und ich hatte das Gefühl, er war heute durch den ganzen Körper bei mir.“


Der Burgenländer Peter Gmoser meldete sich nach intensiver Aufbauarbeit zurück. „Meine Stute geht erst das erste Jahr international. Heute war ich richtig happy mit ihr.“ Kleine Abzüge gab es in der Zickzack-Traversale: „Ich habe sie bewusst etwas nach vorne geritten, damit sie nicht zu sehr in sich zusammenfällt – das hat Punkte gekostet, aber war in dem Moment die richtige Entscheidung.“ Sein Ziel bleibt klar: „Für die WM in Aachen 2026 möchte ich sie auf 72 bis 75 Prozent bringen. Das Potenzial hat sie – national ist sie das schon gelaufen.“



N°3 FEI Grand Prix (CDI4*, Qualifikation für N°3 GP Special)

1. Victoria Max-Theurer (AUT) Abegglen FH NRW 70,0

2. Bettina Kendlbacher (AUT) Broadmoars Don Alfredo AWÖ 68,109

3. Lisa Müller (GER) Gut Wettlkamp‘s Zonik Hit OLD 67,848

4. Peter Gmoser (AUT) Dante’s Daiquiri 67,826

5. Leonie Krull (GER) Sternenwanderer 67,631

6. Laura Strobel (GER) Sister Act MT OLD 67,37

7. Lisa Wernitznig (AUT) Quintus 67,109

8. Stefan Lehfellner (AUT) Roberto Carlos MT 65,848

Ergebnis im Detail HIER

 
 
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